Güemes und sein Gaucho-Krieg RAE ARGENTINIEN IN DIE WELT

Argentinien begeht den 200. Todestag von Juan Martín Miguel de Güemes

Am 17. Juni gedenkt Argentinien Martín Miguel de Güemes. Er war einer der Helden der Unabhängigkeit unseres Landes und spielte eine Schlüsselrolle in der Strategie von General José de San Martín zur Befreiung des Vizekönigreichs La Plata vom spanischen Joch.

Güemes wurde 1785 in der Stadt Salta geboren, einer Provinz im Norden des heutigen Argentiniens, die er nach der Wahl durch eine Volksversammlung 6 Jahre lang als Gouverneur regierte. Er war ein Caudillo, der von seinen Truppen (kriegerische Gauchos und Frauen aus allen Gesellschaftschichten) vergöttert wurde.

 

 

Da es damals kaum Mittel für die Finanzierung einer Armee gab, war seine Guerrillataktik (guerra de zapa) von grundlegender Bedeutung für die Verteidigung des Territoriums; dabei ließ man eigentlich geplante Angriffe durch die Zivilbevölkerung als spontan erscheinen.

Güemes stellte - wie es damals auch viele taten - sein Vermögen für den Unabhängigkeitskrieg zur Verfügung, um Pferde, Waffen und Lebensmittel für die Truppen zu kaufen. Die Frauen bildeten ein Spionagenetz in den Reihen der Spanier und erfuhren dadurch über wichtige Bewegungen der königlichen Armee.

In der Provinz Salta (NW Argentiniens) wird er nach wie vor inbrünstig verehrt. Dort tragen die Gauchos heute noch den für diese Provinz typischen roten Poncho, aber mit zwei schwarzen Streifen als Zeichen der Trauer um den Tod des Generals, wie sie ihn nennen. Juan Martín Miguel de Güemes starb im Alter von 36 Jahren am 17. Juni 1821.

Produktion: Silvana Avellaneda

Üb. + Stimme: Rayén Braun

Webseite: Julián Cortez