Der argentinische Bundesverteidigungsminister, Agustín Rossi, nahm an einem Gespräch mit Vertreter*innen der 50 öffentlich-rechtlichen Sender, die Mitglied von Radio Nacional sind, teil.
RAE - Argentinien in die Welt vertrat dabei der Journalist Eric Domergue, der die französischsprachige Sendung moderiert. Die Fragerunde eröffnete er mit der Frage nach der Suche nach Wahrheit und Gerechtigkeit in Bezug auf die Tragödie des U-Bootes der argentinischen Marine ARA San Juan, das 2018 mit 44 Besatzungsmitgliedern an Bord verschwand und dessen Überreste ein Jahr später auf dem Meeresgrund gefunden wurden.
Eric Domergue fragte den Minister nach Aussagen von Familienangehörigen der Besatzungsmitglieder, sie seien von Mitgliedern des argentinischen Heeres ausspioniert wurden. Der Minister meinte, dass jegliche Spionage „illegal und unmenschlich“ sei, hinzu komme die Tatsache, dass „die Familienangehörigen sich damals in einem besonders verletzlichen Zustand befanden“.
Der Minister und die Aufsichtsbeamtin im argentinischen Bundesnachrichtendienst (AFI), Cristina Caamaño, reichten eine Beschwerde ein, in der sie darauf hinweisen, dass während der Regierung von Mauricio Macri die Angehörigen der Seeleute vom Staat selbst ausspioniert worden seien.
Nach Rossis Meinung konnte jeder, der diese Regierung störte, ausspioniert werden. In diesem Zusammenhang sagte er, dass die Forderungen der Angehörigen des Seeleute der damaligen Regierung "Unbehagen" bereitet hätten, und das Ziel der Spionage darin bestanden hätte „die Versammlungen von Familienangehörigen abzuschwächen“, die nach Antworten über das Schicksal der Seeleute suchten.
Im Gespräch: Eric Domergue
Üb. + Stimme: R. Braun
Webkoordinator: Martín Bibiloni
Webseite: Julián Cortez