Mit der Eröffnung der ersten Sitzung des 13. Nationalkomitees der Politischen Konsultativkonferenz des Chinesischen Volkes am vergangenen Samstag und der des 13. Nationalen Volkskongresses am Montag beginnt in der Volksrepublik China eine der wichtigsten politischen Perioden des Jahres, die als "Zwei Sitzungen" bekannt ist. Zeitgleich mit dem 40. Jahrestag der Reform und Öffnung Chinas und nach dem 19. Nationalkongress der Kommunistischen Partei Chinas rücken die "Zwei Sitzungen" dieses Jahres China erneut in den Mittelpunkt des weltweiten Interesses.
In einem exklusiven Interview mit CRI auf Spanisch sprach der argentinische Botschafter in der Volksrepublik China, Diego Guelar, über die 45 jährigen Beziehungen zwischen beiden Staaten.
CRI: Herzlich willkommen zu dieser Sondersendung der Spanischen Redaktion des chinesischen Auslandsdienstes anlässlich der Zwei Sitzungen, die derzeit in Beijing stattfinden. Heute haben wir die Ehre, Herrn Diego Guelar, Argentiniens Botschafter in China, zu Gast zu haben.
Im vergangenen Jahr, 2017, wurde der 45. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Argentinien begangen. Wie bewerten Sie die bisher erzielten Ergebnisse?
Diego Guelar: Ich glaube, dass dieser lange Zeitraum von 45 Jahren eindeutig in zwei Phasen eingeteilt werden kann. Die ersten 35 Jahre waren zwar grundlegend, die Aktivität aber war sehr gering. Und in den letzten 10 Jahren, hat sich alles außerordentlich beschleunigt, und dies betrifft nicht allein die Beziehung zu Argentinien sondern die zu der überwiegenden Mehrzahl der Länder. Heutzutage ist China der wichtigste Handelspartner von über 120 Ländern der Welt. Was also Argentinien anbelangt, passierte dies nicht allein mit unserem Land und es zeigt, wie in 40 Jahren, in der ersten Phase, die Arbeit eher auf das Innere konzentriert war, als China nicht so offen und auch nicht so integriert war wie heute. Das betrifft die ersten 35 Jahre der bilateralen Beziehung; die letzten 10 Jahre sind außergewöhnlich gewesen, was Eingliederung, Kommunikation und Öffnung anbelangt und zwar in einem außergewöhnlichen Ausmaß, was 130 oder mehr Millionen chinesische Touristen miteinschließt, die den größten Touristenstrom der Welt ausmachen. Es ist ein Phänomen, das wie eine friedliche Atombombe ist, die in den 10 letzten Jahren explodiert ist, was für China außergewöhnlich gewesen ist, aber auch für die ganze Welt.
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